Link zu den Seiten: "mein längstes Konzert", Heimatthemen zwischen Donau und Arber, zur Hauptseite mit aktuellen politischen Themen, normale Eingangsseite

   counter    

6.11.13 Volksverdummung

Innenminister Friedrich auf die Frage, ob Snowden in Deutschland Asyl gewährt werden würde: Nein, weil er politisch nicht verfolgt wird!

 

Bespitzelung total, Amis schrecken vor nichts zurück, der totale Überwachungsstaat ist keine Zukunftsvision mehr

--- Info: Es war mir gerade unmöglich Dateien auf meinen Server zu überspielen, auf denen die bekannten Namen und Begriffe zum Thema vorkamen. Erst als ich diese Begriffe durch Umschreibungen ersetzte, klappte die Sache.----

Bin sonst nicht immer einer Meinung mit ihm, dieses Mal hat er aber den Nagel auf den Kopf getroffen, Ernst Fuchs, der Chefredakteuer der PNP in seinem Kommentar: "Schrecken die USA überhaupt vor etwas zurück, wenn sie schon keine Skrupel haben, so mit einer engen Verbündeten umzuspringen? Aber offenbar kennen Imperien keine Verbündeten, sondern nur Vasallen. Dass die USA Freunde von Feinden nicht mehr unterscheiden können oder wollen, ist nicht nur aus deutscher Sicht desillusionierend. Dass sich die Amerikaner anmaßen, alle Menschen auf dieser Welt zu beschnüffeln und zu überwachen, hat nichts mehr mit einem Supergrundrecht auf Sicherheit zu tun, sondern rückt in gefährliche Nähe zu totalitärem Denken.

Hier meine früheren Leserbriefe zum Thema:

8.7.13 Nur Verachtung

Leserbrief zu den Berichten "Snowden: BND wusste Bescheid“ und Standpunkt „Ziemlich beste Komplizen“

Freunde bespitzelt man nicht, also sind wir keine Freunde. Und Komplizen? Vielleicht im Sinne des Spruches von Brecht, dass einer stolz war, weil er mit zum Angeln durfte, obwohl er der Wurm war...

Falls Snowdens Informationen stimmen, dann werden wir nicht nur von den USA, England und Frankreich hintergangen, sondern auch von unserer eigenen Regierung. Ich kann nur Verachtung über soviel Servilität und Charakterlosigkeit empfinden und erwarte daher auch nicht ernsthaft, dass unsere Politikschauspieler zurücktreten. Da aber vermutlich auch danach nur ähnliche Komparsen nachkämen, schimpfen wir halt nur ein wenig und - Hand aufs Herz –  haben die Enthüllungen nicht nur bestätigt, was wir alle längst ahnten?

Dass aber die Verhandlungen über die Freihandelszone weitergehen ist eine Frechheit, denn käme die, verlören wir Europäer die letzten schwer erkämpften Errungenschaften, kulturell, sozial, ökologisch und vor allem in der Landwirtschaft. Aber vielleicht sollten wir uns den Amis gleich als Bundesstaaten anbieten, in der Hoffnung, dass sie sich an dem Brocken dann nicht nur verschlucken würden...

zum selben Thema

Wir Untertanen, Kommentar von Augstein

18.6.13 Freunde machen das nicht

Kommentar zur US-Bespitzelungsaffaire und dem Obama-Besuch in Berlin

Nie mehr Google und Yahoo! Fällt mir leicht fällt, denn ich verwende schon lange die diskrete Suchmaschine Ixquick (und kann nur hoffen, dass sie wirklich diskret ist) und statt Google-Maps den Bayern-Viewer. Nie mehr Facebook! Auch das fällt mir leicht, denn bei meinen gelegentlichen Ausflügen in das Programm, habe ich nur geposteten Schrott und triviales Gelaber gefunden. Nie ein Apple-Gerät kaufen! Das an einen Rausch erinnernde Theater um diese Marke war mir noch nie geheuer. Nie mehr Microsoft! Das fällt schwer, weil so viele Anwenderprogramme, auf denen ich eingearbeitet bin, nur unter dem Betriebssystem Windows laufen... Doch wo es irgenwie geht, werde ich auf freie Programme und Linux umsteigen.

Ich bin mittlerweile ziemlich desillusioniert und wäre nicht mehr überrascht, wenn Trojaner und Viren auch noch von denen, die uns davor zu schützen vorgeben, in unsere Rechner eingeschleust werden. Das wäre nur konsequent, denn auch das Imperium, das uns ständig Freiheit, Demokratie und Menschenrechten predigt, ist ein Staat, dessen Repräsentanten alle Sittlichkeit mit Füssen treten und uns mit dem infizieren, das sie zu bekämpfen vorgeben. Kein Verbrechen, das nicht von diesem System begangen wurde und wird! Wer auch nur einen Funken Stolz und Redlichkeit in sich spürt, kann sich nur mit tiefer Verachtung abwenden. Und was tun unsere servilen und korrupten Politiker? Sie nehmen sich an den USA sogar noch ein Beispiel und wollen auch auf nationaler Ebene die Bespitzelung der Bürger nachmachen, was sie aber vermutlich eh schon lange machen. Und sie schämen sich auch nicht nun sogar eine Freihandelszone mit den USA anzustreben, was die totale Kommerzialisierung und das Opfern aller unserer noch verbliebenen Werte, etwa in Kultur und Landwirtschaft, im Umweltschutz und in den sozialen Standarts bedeuten würde. Und Obama? Wir sollten es endlich glauben, dass alles nur inszenierte Show ist: Man wechselt immer wieder mal den Schauspieler an der Spitze aus, doch regieren tun die Banken und Wirtschaftskartelle. Es ist egal, ob Republikaner oder Demokraten den Präsidenten stellen, es ist einfach „Hodan wia Fleeg“, wie der Bayer sagt. Was jetzt aber passiert ist, das Ausmaß in dem der amerikanische und britische Geheimdienst unsere Zivilgesellschaft durchschnüffelt, ist eine Zäsur. Freunde machen das nicht.

Der Investor ist unantastbar /Info zum Freihandelsabkommen SZ 4.7.13

14.2.13 Ende der europäischer Souveränität

Leserbrief zum Bericht "EU und USA planen weltgrößte Freihandelszone"

 

Wir dürfen zwar immer mehr Steuer zahlen, bekommen dafür heute schon praktisch kaum demokratische Mitbestimmungsmöglichkeit. Wir können nur Parteien wählen, deren Protagonisten sich beim Politischem Aschermittwoch gerade wieder als Büttenredner gegenseitig lächerlich gemacht und die selber nichts zu bestimmen haben, denn die gewichtigen Entscheidungen werden von übernationalen Kremien getroffen oder, wie bei ESM, von Finanzfachleuten ohne jede politische Legitimation, deren Vita beinah immer mit Goldman-Sachs verbunden ist. Militärisch werden wir sowieso schon von den USA gesteuert und unsere Köpfe durch Hollywood ausgerichtet. Mit der geplanten Freihandelszone würden dann wohl noch die letzte Reste von Souveränität fallen und die Gen-Produzenten, Chemie-, Pharmazie-, Rüstungs- und Energiekonzerne könnten ihren Raubtierkapitalismus vollends auf Europa ausdehnen. Vielleicht soll dann auch der europäische Banken-Rettungsschirm noch auf Amerika ausgedehnt, alle mühsam erkämpften sozialen und ökologischen Errungenschaften auf US-Niveau nivelliert werden, also etwa auf dem Niveau des pazifischen Marianengrabens...